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reine Glaubensache

Religion

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Als Halbling sind mir Götter in etwa so egal wie ich ihnen. Doch bei den Menschen ist es anders. In Garbath kommt man an der Religion nicht vorbei.

Die ältesten Götter in Garbath sind wohl die Erdmutter Lana und Himmelsgott Rasul. Sind aber nur noch Gestalten der Mythologie und werden längst nicht mehr in Tempeln verehrt. Sie brachten Firi und Varon zur Welt, die Eltern der meisten Götter, aber auch Zamur, den Urgeist von Sünde und Chaos. Auch deren Verehrung liegt schon lange zurück.

 

Von den vielen Kindern werden in Garbath vor allem die zwölf Stadtgötter verehrt. Ihre Kulte sind offiziell anerkannt und werden gefördert.

 

Die Götterverehrung in Garbath ist vielgestaltig und präsentiert sich in den verschiedensten Kulten. In gewissem Umfang ist sie Wandlungen, Entwicklungen und sogar Moden unterworfen. Neue Kulte siedeln sich an, alte Kulte wandeln sich, Götter gewinnen oder verlieren an Bedeutung. Da seine Ursache in den äußeren Umständen haben. sehr oft liegt es aber am Charisma der jeweiligen Äbte und Priester. In Garbath erwartet man von einem Götterdienst und einer feierlichen Liturgie nicht nur fromme Rituale zur Erbauung, sondern auch einen gewissen Unterhaltungswert.

 

Zur Zeit meiner Abenteuer haben sich in der Stadt zwölf offizielle Haupt- oder Stadtgötter etabliert. Doch auch Rosimon, der sympathische Gott des Weines, hat gute Aussichten, bald ein vollwertiger Stadtgott zu werden. Er kam erst kürzlich mit den fliehenden Bewohnern Ranaks, einer von Piraten überfallenen Halbinsel, aus dem Süden. Der menschlicher Vertreter dieses importierten Lokalgottes ist bereits mit Sitz und Stimme im Priester- rat vertreten, auch wenn es bislang nur einen kleinen Tempel und noch kein Kloster gibt.

 

Fast alle Tempel unterhalten ein eigenes Kloster, wo die Priester und Priesterinnen mit Ihren Adepten leben. Daher sind beinahe alle Geistliche zugleich Nonnen bzw. Mönche. Die Position der Priester in Garbath ist stark. Das hat historische Ursachen. Einst waren sie, wie auch wichtige Kaufleute, geschätzte Ratgeber des Königs. Als der Thron unbesetzt blieb, gelang es in einer Phase politischer Orientierungslosigkeit sowohl den weltlichen als auch den geistlichen Ratgebern, die Macht zu übernehmen. Es gründeten sich schnell der Magistrat als Gremium der Handwerker und Händler und der Priesterrat. Seither lenken sie gemeinsam die Geschicke der Stadt. Dies gelingt ihnen erfolgreich, denn unter dieser Regierungsform erlebt die Stadt eine Zeit der Stablität und des blühenden Wohlstandes.

 

Mit der Machtübernahme durch Priesterrat und Magistrat übernahmen die Priester auch Teile der Gerichtsbarkeit, die zuvor allein bei der Krone lagen. Wäh Gewaltverbrechen wie Mord, Raub, Einbruch oder politische Verbrechen wie Hochverrat oder Spionage werden vor dem Magistrat verhandelt. Eher moralische Verfehlungen wie Betrug, Meineid oder Gefährdung von Moral und guten Sitten obliegen dem Priesterrat.